Primäres Anliegen des Walter-Brendel-Kollegs ist die Ausbildung junger Mediziner auf dem Gebiet der Transplantationsmedizin. Die Transplantationsmedizin ist ein Paradebeispiel für eine interdisziplinäre Wissenschaft. Exzellente Ergebnisse können nur erreicht werden bei enger klinischer Zusammenarbeit von Spezialisten der unterschiedlichsten Gebiete. Voraussetzung ist ferner ein profundes Wissen um die pathophysiologischen Grundlagen der Transplantationsmedizin. Mit der Einführung der interdisziplinären Zusatzbezeichnung „Transplantationsmedizin“ kommt dem Walter-Brendel-Kolleg eine neue, herausragende Rolle zu: die der Transplantationsschule Deutschlands.
Inhalte
Das WBK trägt gerade diesem interdisziplinären Konzept der Transplantation speziell Rechnung. Die pathophysiologischen Grundlagen der Immunologie werden ebenso ausführlich abgehandelt wie die klinischen Möglichkeiten und Probleme der verschiedenen Transplantationsarten. Daneben werden auch die organisatorischen, juristischen und ethischen Voraussetzungen für eine Organspende und Transplantation – in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Transplantationsgesellschaft, der Bundesärztekammer und der Deutschen Stiftung Organtransplantation - vermittelt.
Lehrer
Als Lehrer für das WBK haben sich die führenden Transplantationsspezialisten Deutschlands, d.h. Chirurgen, Internisten, Immunologen, Pathologen, Neurologen, Grundlagenwissenschaftler, Juristen und Ethiker unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Damit ist gewährleistet, dass die präsentierten Daten immer hochaktuell sind und dass die Teilnehmer die Möglichkeit haben, mit Referenten, die sie sonst z. T. nur aus der Ferne auf internationalen Kongressen zu Gesicht bekommen, in ungezwungener Atmosphäre zu diskutieren.
Fazit
Als Transplantationsschule dient das Walter-Brendel-Kolleg der Vermittlung interdisziplinären Wissens in der Transplantationsmedizin im Spannungsfeld zwischen Medizin, Ethik und Recht. Das Walter-Brendel-Kolleg wurde als Kerncurriculum für die geplante fächerübergreifende Zusatzbezeichnung "Transplantationsmedizin" gewählt.