Freitag, 10. bis Dienstag, 14. Mai 2024 (Anreise: Donnerstag, 09. Mai 2024) Harnack-Haus der Max-Planck-Gesellschaft Ihnestr. 16-20, 14195 Berlin (Dahlem)
Für das 30. Walter-Brendel-Kolleg sind leider keine Plätze mehr frei. Sie werden aber auf die Warteliste gesetzt und im Fall einer Absage wären Sie automatisch für das 31. Walter-Brendel-Kolleg gebucht, das vom 23. bis zum 27. Mai 2025 ebenfalls im Harnack-Haus der Max-Planck-Gesellschaft stattfinden wird.
Vorankündigung Das 31. Walter-Brendel-Kolleg für Transplantationsmedizin wird vom Freitag, den 23.05.2025 bis zum Dienstag, den 27.05.2025 im Harnack-Haus der Max-Planck-Gesellschaft Ihnestr. 16-20, 14195 Berlin (Dahlem) stattfinden. Hier finden Sie das Programm des 30. Walter-Brendel-Kolleges:
Highlights des 30. Walter-Brendel-Kollegs für Transplantationsmedizin
Dieses Jahr veranstaltet die Deutsche Akademie für Transplantationsmedizin – wiederum in Zusammenarbeit mit der Deutschen Transplantationsgesellschaft (DTG) das nunmehr 30. Walter-Brendel-Kolleg, die zentrale Fortbildungsveranstaltung der Zusatzweiterbezeichnung Transplantationsmedizin, erneut in würdigem Rahmen im Harnack-Haus der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin-Dahlem.
In diesem Jahr haben wir den Schwerpunkt Anästhesie/Intensivmedizin integriert; die Anästhesie und Intensivmedizin ist mittlerweile auch in Deutschland zu einem zentralen Dreh- und Angelpunkt in der Transplantationsmedizin geworden. Zum einen betreuen die Kollegen auf den Intensivstationen Patienten und Familien potentieller Organspender, zum anderen stehen sie den Chirurgen im Rahmen der Transplantation und Nachsorge auf den Intensivstationen partnerschaftlich zur Seite. Wir freuen uns jetzt schon auf den Vortrag von Herrn Prof. Dr. Klaus Hahnenkamp „Organspende in Deutschland“
Frau Prof. Dr. Sandra Ciesek forschte von 2009 bis 2012 in einem DFG-geförderten Projekt als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Twincore, einer gemeinsamen Forschungseinrichtung der MHH und des Helmholtz Zentrums zur Infektionsforschung zu neuen Therapieansätzen für Hepatitis C. Im Kontext dieser Tätigkeit habilitierte sie sich 2011 in experimenteller Gastroenterologie mit einer Arbeit zur optimalen Immunsuppression bei Hepatitis-C-Patienten nach einer Lebertransplantation. Seit 2019 hat sie den Lehrstuhl für Medizinische Virologe der Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt. Am 13.12. 2023 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse für ihre wissenschaftlichen Arbeiten zu COVID. Wir hoffen, dass sie auch in Zukunft unserem WBK-Team im Bereich der Virusinfektionen erhalten bleibt.
Nicht nur das Walter-Brendel-Kolleg, sondern auch die „Danger/Injury-Hypothese“ feiern ihr 30jähriges Bestehen. Anlässlich dieses runden Jubiläums ist es uns gelungen, hochkarätige internationale Größen als Vorsitzende, Vortragende im Kolleg und Vortragende der Festveranstaltung zu gewinnen. Diese widmet sich unter Leitung von Herrn Prof. Walter Land dem Thema der Danger/Injury Hypothesis in Immunology und wird gemeinsam mit ihm von zwei der führenden Wissenschaftlerinnen dieses Gebietes getragen:
Frau Prof. Polly Matzinger (NIH, Baltimore, Maryland, U.S.A.) ,,die einen der Festvorträge zum Thema DAMPS halten wird, veröffentlichte 1994 einen Artikel in der Annual Review of Immunology, "Tolerance, Danger, and the Extended Family", in dem sie ihre Idee für das „Gefahrenmodell“ (The Danger Model) formulierte. Demnach reagieren die Antigen-präsentierenden Zellen auf Gefahrensignale, die von körpereigenen, z. B. nekrotischen oder beschädigten Zellen ausgehen. Die Immunantwort wird also nicht ausgelöst, weil eine Zelle körperfremd ist oder als Krankheitserreger identifiziert wurde, sondern weil eine körpereigene Zelle Stress signalisiert. Dies ist ein wesentlicher Punkt zum Verständnis der flexiblen und zielorientierten Arbeitsweise des Immunsystems z. B. in der Transplantation.
Frau Prof. Giulia de Lorenzo, Sapienza University of Rome, Department of Biology and Biotechnology "Charles Darwin" BBCD. Ihre Tätigkeit konzentriert sich auf Pflanzenreaktionen auf biotischen Stress und mechanische Schäden. Sie war Pionierin der Studien zu den molekularen Erkennungsereignissen zwischen Pflanzen und Pilzpathogenen, die in der extrazellulären Matrix (Zellwand) der Pflanze stattfinden und die Abwehrreaktionen der Pflanzen auslösen. DAMPs sind in ihrem Gebiet molekulare Gefahren- oder Schadsignale, die bei Insekten-, Bakterien- oder Pilzbefall einer Pflanze von ihr selbst freigesetzt werden. Dabei kann es sich z. B. um Peptide, bestimmte Zucker oder Polymere handeln, die aus geschädigten Zellen oder Gewebe stammen.
Bewerbungsunterlagen
Wenn Sie sich für das Walter-Brendel-Kolleg bewerben möchten, benötigen wir folgende Unterlagen:
Ein kurzes Bewerbungsschreiben
Ihren Lebenslauf
Ein Empfehlungsschreiben Ihres Chefs / Ihrer Chefin
oder per Post Prof. Dr. med. Helmut Arbogast Generalsekretär und Schatzmeister der Deutschen Akademie für Transplantationsmedizin Leiter des Walter-Brendel-Kollegs Marchioninistr. 15 81377 München